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Bundesweites Netzwerk „Vielfalt im ASB“ gegründet

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Am 04. und 05. März 2016 wurde in der Landesgeschäftsstelle des ASB NRW in Köln das Netzwerk „Vielfalt im ASB“ ins Leben gerufen.

Das Netzwerk „Vielfalt im ASB“ möchte mithelfen, dass im ASB-Verband das Bewusstsein für die Situation von Menschen mit LSBTTI*-Hintergrund geschärft wird, denn Schwule, Lesben und Trans* bringen sich auf allen Ebenen des Verbandes ein, ob haupt- oder ehrenamtlich, ob sichtbar als LSBTTI* oder nicht. Sie sind ein fester Bestandteil des Verbandes.

Ein weiteres Anliegen ist den Netzwerkern, dass sich der ASB noch deutlicher als moderner und weltoffenerer Arbeitgeber im Markt positioniert und so auch Menschen mit LSBTTI*-Hintergrund besser als haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter_innen gewonnen werden können. Wichtig ist dabei eine klar kommunizierte Haltung des ASB gegen Homo- und Transphobie.

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Das Netzwerk möchte zudem dazu beitragen, dass mehr Menschen mit LSBTTI*-Hintergrund als Kund_innen gewonnen werden, dies betrifft unter anderem den Dienstleistungsbereich Seniorenhilfe. Carolina Brauckmann und Georg Roth von der `Landesfachberatung für gleichgeschlechtliche Lebensweisen in der Senior_innenarbeit´ stellten in einem Impulsreferat die Notwendigkeit von kultursensibler Pflege gerade auch bei Menschen mit LSBTTI*-Hintergrund dar – ein Chance und zugleich Herausforderung für den ASB, neue Kundenkreise anzusprechen.

Ein wichtiges Thema des Treffens war zudem die Flüchtlingshilfe. Klaus Jetz, Geschäftsführer des Schwulen- und Lesbenverbandes in Deutschland (LSVD) erläuterte die spezielle Situation von LSBTTI*-Geflüchteten und gab einen eindrücklichen Überblick über die weltweite Menschenrechtssituation von Schwulen, Lesben und Trans* und die aktuelle Situation im deutschen Asylrecht unter Berücksichtigung des Asylpaket II.

Unter dem Titel „CSD: Mittendrin statt nur dabei!“ schilderte Herwin Hadameck, PR-Verantwortlicher des ASB Region Mannheim/Rhein-Neckar, die Organisation und inhaltliche Ausgestaltung des CSD-Auftritts von Samariter_innen anlässlich des Christopher-Street-Day 2015 in Mannheim. Die Aktion sorgte nicht nur vor Ort, sondern auch weit über die Stadtgrenzen hinaus für positive inner-und außerverbandlich Resonanz.

Auf dem Programm des Netzwerktreffens stand zudem ein Besuch beim „Tag der Archive“ im Museum für angewandte Kunst Köln (MAKK): Dort präsentierten sich über 20 renommierte Archive, darunter auch die des ASB Deutschland und des `Centrum Schwule Geschichte´ Köln (CSG). Anschließend entführte ein LSBTTI*-Stadtrundgang durch Köln die Netzwerker in die bewegende schwul-lesbische Geschichte der Dommetropole.

Am Tagungsende fixierten die Teilnehmer_innen in einer Resolution ihre Netzwerkgründung und ihre Anliegen. Zudem entwarfen sie schon erste konkrete Aktivitäten für die nahe Zukunft: So laden sie alle Samariter_innen zu den CSD-Demonstrationen in Mannheim (13.08.2016) und Köln (03.07.2016) ein und würden sich außerdem freuen, wenn sich weitere ASB-Verbände bundesweit auch an anderen CSD-Paraden beteiligen würden. Das Netzwerk wird in den nächsten Wochen ASB-spezifische Ideen und Vorlagen für Werbe- und Informationsmaterialien für die CSD-Demonstrationen entwickeln und allen ASB-Verbänden bundesweit zur Verfügung stellen.

Am Treffen, es war das erste seiner Art in der über 125-jährigen Geschichte des ASB, nahmen 25 Personen teil. Gemeinsam dazu eingeladen hatten der ASB Region Mannheim/Rhein-Neckar und der ASB NRW. Die nach Köln gereisten Samariterinnen und Samariter mit und ohne LSBTTI*-Hintergrund kamen aus verschiedenen ASB-Organisationsstufen und vielen unterschiedlichen Regionen der Bundesrepublik. Moderiert wurde das Treffen von Frank Hoyer, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim ASB NRW. Er steht allen am Netzwerk Interessierten für Informationen, Anregungen, Rückfragen etc. unter hoyer (at) asb-nrw.de gerne zu Verfügung.

Das nächste Netzwerktreffen ist für den Spätsommer 2016 geplant.

Das Bild zeigt von links: Carolina Brauckmann und Georg Roth von der `Landesfachberatung für gleichgeschlechtliche Lebensweisen in der Senior_innenarbeit´, Schauspieler Claus Vincon, ASB-NRW-Landesvorstandsmitglied Renate Sallet und ASB-NRW-Geschäftsführer Dr. Stefan Sandbrink. Foto: ASB NRW/Frank Hoyer

Erläuterung: Entsprechend der Empfehlung des Paritätischen NRW wird die Bezeichnung LSBTTI* verwendet. Sie steht für: L = Lesben, S = Schwule, B = Bisexuelle, T = Transsexuelle, T = Transgender, I = Intersexuelle, * = Vielfalt geschlechtlicher und sexueller Identitäten

 

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Ute LudwigLeitung Stabsstelle Kommunikation und Medien

0221 949707-14
ludwig(at)asb-nrw.de

N. N.Referentin Kommunikation und Medien

0221 949707-17
presse(at)asb-nrw.de

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