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Ministerpräsidentin Hannelore Kraft würdigt Engagement des ASB für die Gesellschaft

NRWPressePflegeFlüchtlingshilfe und Integration

Seniorenhilfe, bürgerschaftliches Engagement und die Flüchtlingshilfe waren wichtige Themen beim Jahresempfang des Arbeiter-Samariter-Bund Nordrhein-Westfalen, der am 23. April 2016 im Museum Kunstpalast Düsseldorf stattgefunden hat, mittlerweile zum zehnten Mal.

Die Ministerpräsidentin von NRW, Hannelore Kraft, und der ASB-Präsident Franz Müntefering waren Gastrednerin bzw. Gastredner der Veranstaltung. 270 Gäste aus Verbänden, Ministerien, Parlamenten, Verwaltungen und Institutionen waren der Einladung der Samariterinnen und Samariter gefolgt.

Ministerpräsidentin Kraft würdigte in ihrem Redebeitrag das haupt- und ehrenamtliche Engagement des ASB, gerade auch in der Flüchtlingshilfe und bei den Integrationsmaßnahmen. Sie hob den professionellen und zeitnahen Einsatz von ASB und anderen Hilfsorganisationen bei der Unterbringung und Versorung von Geflüchteten in den vergangenen Monaten hervor. Im Rahmen ihrer Besuchsreihe „TatKraft“ hatte sie sich bereits im November 2015 bei einem Besuch einer ASB-Flüchtlingsunterkunft in Bielefeld über die ASB-Aktivitäten in diesem Bereich einen guten und authentischen Einblick verschaffen können. Zum Thema Integration verwies sie auf den Integrationsplan für NRW, der im März 2016 im Landtag von NRW von der Regierungskoalition vorgestellt wurde.

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Die Ministerpräsidentin äußerte sich entsetzt über die zunehmende Respektlosigkeit und Gewaltbereitschaft gegenüber Rettungsdienstmitarbeitern, Polizisten und Ordnungskräften. Hier müsse entschieden gegengesteuert werden. Begeistert zeigte sie sich von der landesweiten ASB-Kamapgne „Alle Achtung für die Pflege“: Die Aktion macht die wichtige Arbeit der Pflegekräfte sichtbarer und wirbt für mehr öffentliche Wertschätzung für Pflegende. „Alle Achtung für die Pflege“ besteht aus öffentlichen Veranstaltungen und einer Informationsoffensive.

Eröffnet wurde der Jahresempfang von ASB-NRW-Vorsitzenden Dr. Georg Scholz. Er wies darauf hin, dass die Mitgliederzahl des ASB in NRW mittlerweile bei 163.000 liege, einem historischen Höchststand. Er ließ die Aktivitäten des Verbandes in 2015 Revue passieren, die durch die Herausforderungen in der Flüchtlingshilfe geprägt waren. Nun stehe die Integration von Menschen im Focus, die dauerhaft in Deutschland bleiben werden. Mit „Samikö“, einem vom Bundesamt für Migration und Flüchtlingshilfe geförderten Projekt des ASB Ruhr zur interkulturellen Öffnung der Strukturen, Dienste und Angebote helfender Verbände, und anderen laufenden und geplanten Maßnahmen werde der ASB seinen Teil dazu beitragen, dass verfolgte Menschen hier ein neues Zuhause finden.

Dr. Scholz betonte, dass Mauern und Zäune weder national noch international humanitäre Probleme lösen könnten. Vielmehr gelte es, Fluchtursachen zu beseitigen, Kriege zu verhindern, Hunger zu bekämpfen und weltweite Gerechtigkeit zu schaffen. Ob dies durch Freihandelsabkommen wie TTIP und CETA gelingen könne, bezweifle der ASB gemeinsam mit vielen Sozialverbänden, Wissenschaftlern und Menschenrechtsgruppen. Bevor Grenzen für Geldströme noch umfassender geöffnet werden, sollte diskutiert werden, wie man weltweit miteinander Werte, Sozialstandards und Menschenwürde grenzenlos leben könne. An die Bundespolitik formulierte Dr. Scholz den Wunsch, ein Einwanderungsgesetz auf den Weg zu bringen, um Menschen eine legale Perspektive in Deutschland zu bieten.

Am Ende seiner Rede resümierte er: „Die globalisierte Welt stellt uns alle täglich vor neue Herausforderungen: sozial, wirtschaftlich und humanitär. Ich kann versichern, dass der ASB mit großem Elan mithelfen wird, dass demokratische Werte und eine von Menschlichkeit geprägte Solidarität mit Schwachen und Hilfesuchenden in Deutschland weiterhin eine Selbstverständlichkeit bleiben und - wo erforderlich - weiter ausgebaut werden. Wir werden dem Land NRW auch weiterhin als kompetenter Partner und Ideengeber zur Seite stehen – getreu unserem Motto „Wir helfen hier und jetzt“.

ASB-Präsident Franz Münstefering betonte in seiner Rede die Notwendigkeit von ehrenamtlichen Engagement für die Gesellschaft. Wichtig und sinnvoll wäre hierbei in vielen Bereichen eine harmonsiche Verzahnung mit hauptamtlichen Strukturen. Ein gutes Beispiel für bürgerschaftliches Engagement wäre der ASB-NRW-Vorsitzende Dr. Scholz, der nun schon seit zehn Jahren den Vorsitz beim ASB NRW innehabe. Der ASB-Präsident hob auch die Leistungen und den Einsatz der vielen Samariterinnen und Samariter im sogenannten „Blaulichtbereich“, also im Rettungsdienst, im Katasrohenschutz und beim Sanitätsdienst, hervor. Diesen Menschen könne man nicht genug danken, denn sie setzten sich ohne Wenn und Aber für die Rettung von Personen in Notsituationen ein.

Beim Jahresempfang wurden besondere und innovative ASB-Projekte geehrt. Dies war zum einen das „Samikö“-Projekt des ASB Ruhr, das Geschichtsprojekt „70 Jahre danach“ des ASB-Jugendkulturhauses CULTRA in Brühl und die ASB-Kampagne „Alle Achtung für die Pflege“. Die Laudatoren waren die Vizepräsidentin des ASB NRW, Kerstin Griese, ASB-Präsident Franz Müntefering, und Wilhelm Müller, Präsidiumsmitglied des ASB Deutschland.

Die Düsseldorfer Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke hielt im Namen der Stadt Düsseldorf ein Grußwort und Kabarettist Jürgen Becker sorgte für humorvolle Momente bei der Veranstaltung. Im Außen- und Innenbereich des Museum Kunstpalast wurden den Veranstaltungsbesuchern verschiedene ASB-Leistungsbereiche präsentiert. Dies waren unter anderem der Intensivtransportwagen (ITW) des ASB Münsterland, eine Beobachtungsdrohne für Rettungseinsätze des ASB Ostwestfalen-Lippe und ein Informationsstand der Arbeiter-Samariter-Jugend NRW. Zudem präsentierte der ASB Region Düsseldorf einen Notfall-Krankentransportwagen und stellte den Sanitätsdienst der Veranstaltung.Foto: ASB/Michael Schuff

 

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