Zuvor hatten sich die Helfer*innen in verschiedenen Fachworkshops zu aktuellen Fragen des Katastrophenschutzes ausgetauscht. So wurden zum Beispiel die neuen Betreuungskombis 2.0 vorgestellt und die Dekontamination von Patienten geübt. Aber auch Fragen rund um die Organisation einer Flüchtlingsunterkunft und zur Rolle der Wache für die Zufriedenheit der Ehrenamtlichen kamen zur Sprache. Zusätzlich konnten die Helfer*innen üben, in unwegsamem, steilem und rutschigem Gelände zu fahren und festzustellen, wie viel sie ihren Einsatzfahrzeugen zumuten können.
Dank für ehrenamtlichen Einsatz
Zu Gast waren auch Mitglieder des ASB-Landesvorstandes, regionale Geschäftsführer*innen und Mitarbeiter der Abteilung Bevölkerungsschutz des ASB-Bundesverbandes. Renate Sallet, stellvertretende Landesvorsitzende des ASB NRW, wünschte den Teilnehmer*innen einen guten fachlichen und menschlichen Austausch. „So viel Engagement berührt mich sehr“, sagte sie den versammelten Helferinnen und Helfern. „Die zahlreichen Fachthemen, die hier diskutiert werden, zeugen von der Leistungsstärke und Zukunftsfähigkeit des ASB-Katastrophenschutzes in NRW“, freute sie sich. „Wir können eure ehrenamtliche Arbeit gar nicht oft und ausreichend genug schätzen.“
Aktiv und innovativ
Edith Wallmeier, Leitung der Abteilung Bevölkerungsschutz des ASB Deutschland e.V., betonte in ihrem Grußwort, dass der Katastrophenschutz zur DNA des ASB gehöre. „Auf Bundesebene nehmen wir wahr, dass der ASB NRW in diesem Bereich besonders aktiv und innovativ ist und arbeiten sehr gerne mit ihm zusammen.“ Zudem bedankte sie sich für das Engagement des ASB NRW im Rahmen der Arbeit an einer Zukunftsstrategie für den Bevölkerungsschutz auf Bundesebene.
Reale Bedingungen bringen Samariter*innen zusammen
Ingo Schlotterbeck, Geschäftsführer des ASB OWL und Leiter der Leiko, dem Facharbeitskreis für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz im ASB NRW, freute sich, dass die Idee, die hinter den ASB Outdoor Camp steckt, so gut angenommen wird. „Wir wollen hier unter realen, vielleicht auch etwas widrigen Bedingungen üben, wirklich rausgehen und nicht nur im Warmen und Trockenen am Planungstisch reden. Und ich muss sagen: Die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen aus den verschiedenen Regionen macht enormen Spaß.“ Besonderen Dank sprach er dem ASB-Landesvorstand und der Landesgeschäftsführung des ASB NRW sowie Landeskatastrophenschutzreferent Dennis Bracht aus. „Ohne euch und die vielen Helferinnen und Helfer hinter den Kulissen wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich.“
Natürlich kam neben dem fachlichen Austausch und der gemeinsamen Übung auch das Kennenlernen anderer Samariter*innen und gemeinsamer Spaß nicht zu kurz. Bei einer „Samariter-Olympiade“ konnten sich die Teilnehmer*innen des Outdoor Camps sportlich messen – ein Wettkampf, den die Jugendeinsatzeinheit des ASB Ruhr für sich entscheiden konnte. Dass die Feldköch*innen des ASB Düsseldorf gekonnt und vielfältig für das leibliche Wohl der Gäste sorgten, trug zusätzlich zur guten Stimmung bei und so brannte das Lagerfeuer noch lange und sorgte für Festivalatmosphäre und den Wunsch, das Outdoorcamp auch nach dieser zweiten Auflage zu einer festen Einrichtung beim ASB in NRW zu machen.
Fotos: Michael Schuff